Tips zur Erstellung des Drehbuchs

stick figure drawing flow chart 400 clrEiner der ersten Schritte bei der Produktion eines Screencasts ist die Erstellung eines Drehbuchs, um für die Screencasts eine bessere Struktur zu erhalten. Die Vorgehensweise bei der Erstellung eines Drehbuchs kann individuell nach den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben gestaltet werden. Selbst eine einfache Liste mit Stichworten hilft dabei, sich vorher Gedanken darüber zu machen, was im Screencast genau gezeigt werden soll, was die spätere Aufnahme erleichtert. Ein Drehbuch für einen professionellen Screencast enthält alle notwendige Informationen, die für die Aufnahme benötigt werden. Der gesprochene Text gehört dazu ebenso wie die Bildschirmanweisungen, die Dauer der zu sprechenden Texte und die zu zeigenden Bildschirminhalte. Man sollte sich außerdem Gedanken darüber machen, was man mit dem Screencast erreichen will, bevor man mit dem Schreiben beginnt.

Oft kann es auch helfen, eine kurze Probeaufnahme vor der Erstellung des Drehbuchs zu machen, damit man einen ersten Eindruck davon bekommt, was gezeigt werden soll und mit welchen Worten man den Sachverhalt erklären will. Außerdem sollten erst einmal Informationen, bspw. über die Zielgruppe des Screencasts gesammelt werden.

Je nachdem ob man z.B. einen Marketing Screencast für ein sehr heterogenes Publikum oder ein Videotutorial erstellt, sollte auch eine andere Wortwahl getroffen werden. Es ist also wichtig die Sprache des Publikums zu sprechen. Im späteren Video kann der Betrachter direkt angesprochen werden, wie wenn er einem direkt gegenüber sitzen würde und die gezeigten Schritte gleich nachvollzieht. Er muss also bestimmte Probleme lösen, die ihm im Video gezeigt werden und die einzelnen Schritte nachvollziehen. Man sollte ihm zunächst mitteilen, was ihm gezeigt wird, die einzelnen Schritte dann im Detail demonstrieren und am Schluss noch einmal alles zusammen fassen. Egal für welche Vorgehensweise man sich entschieden hat, sollte anschließend in einem Storyboard jede Szene in der Zeile einer Tabelle detailliert beschrieben werden. Dazu gehören die visuellen Inhalte und der dazu gesprochene Text. Mit dieser Vorgehensweise wird sicher gestellt, dass man zu jeder Zeit weiß, an welcher Stelle im Screencast man sich gerade befindet und welche Szene folgen wird. Die einzelnen Szenen können noch bestimmten Themenbereichen zugeordnet werden oder man orientiert sich an bestimmten Szenen im Video, wenn ein Wechsel zwischen einzelnen visuellen Elementen des Screencasts statt finden. Zu einem Drehbuch gehören auch visuelle Effekte wie Übergänge und der Zoom Effekt. Diese können den Screencast bereichern, sollten aber in Maßen eingesetzt werden.

Neben dem gesprochenen Text und der Beschreibung, was in den verschiedenen Szenen passieren soll, können in ein Drehbuch auch Bilder oder Skizzen eingefügt werden. Wenn alle notwendigen Informationen im Drehbuch gesammelt wurden, steht einer erfolgreichen Aufnahme des Screencasts nichts mehr im Wege.